Endlich ist es soweit und meine große Fahrradtour beginnt. Nachdem ich mich in den Tagen zuvor von meinen Freunden verabschiedet und die letzten Notwendigkeiten erledigt hatte, konnte es am 3. April losgehen. Die erste Etappe führt mich nach Flensburg. Dort treffe ich Miriam und wir werden gemeinsam ein paar Tage durch Dänemark radeln.
Das Wetter und die Vorhersagen für die erste Zeit sehen vielversprechend aus. Es soll viel Sonne geben. Nur die ersten Nächte sollen noch kalt werden. -2 Grad. Bei solchen Temperaturen habe ich noch nie draußen übernachtet. Ich hoffe, dass mich meine Ausrüstung auch bei diesen niedrigen Temperaturen warm hält.
Der erste Tag
Der erste Tag führt mich zunächst auf bekannten Radwegen durch das Osnabrücker Land. Beim Radfahren wird mir schnell warm und ich genieße die Sonne und die frische Luft. Leider besteht ein großer Teil des ersten Tages aus Radwegen neben viel befahrenen Landstraßen. Ich merke auch, dass mein Rad sehr schwer ist und 80 km am Tag für meine (noch) untrainierten Beine eine ziemliche Anstrengung sind. Ziemlich erschöpft erreiche ich einen sehr idyllischen Platz, an dem ich mein Zelt aufschlage und die Nacht verbringe.
Die Nacht ist kalt, aber mein Schlafsack hält mich einigermaßen warm. Angenehm würde ich es nicht nennen, aber wenn ich mich klein mache, wird es auch ein bisschen warm. Obwohl es die erste Nacht im Zelt seit langem ist, schlafe ich recht gut und wache am nächsten Morgen ausgeruht auf. Nachdem ich mir Kaffee gekocht und ein paar Dehnübungen gemacht habe, mache ich mich auf den Weg.
Der zweite Tag
Heute soll es erst einmal nach Bremen gehen. Ich spüre noch ein wenig meine Beine vom Vortag, aber das schöne Wetter und die schöne Landschaft lassen mich das schnell vergessen. Der Weg nach Bremen vergeht wie im Flug. Da ich noch einige Kilometer von gestern aufholen muss, um am Freitag rechtzeitig in Flensburg zu sein, geht es zügig weiter Richtung Norden. Die zweite Hälfte des Tages geht wieder über lange, gerade Landstraßen mit viel Verkehr. Kombiniert mit meinen immer müder werdenden Beinen fühlt sich die Fahrt etwas anstrengend an.
Doch schließlich erreiche ich mein Ziel und finde auch schnell einen geeigneten Platz zum Übernachten. Ich koche mir erst einmal Nudeln, mache noch ein paar Dehnübungen und lege mich dann in meinen Schlafsack. Gute Nacht :)